Ebrach liegt ungefähr auf der Grenzlinie zwischen Unter- und Oberfranken, kurz hinter Ebrach Richtung Würzburg ist die geografisch korrekt. Es ist die Grenze zwischen den Kulturlandschaften einer Weinregion (Unterfranken) und den vielen Brauereien Oberfrankens mit Bamberg und Kulmbach als wohl bekannteste Bierorte.
Das Kloster Ebrach war bei der Getränkeversorgung schon immer breit aufgestellt.
Zu Zeiten der Zisterzienser waren Bier und Wein „Grundnahrungsmittel“, was lag da näher, als diese selbst herzustellen.
Bier wurde deshalb in Ebrach schon zur Zeit der Zisterzienser Mönche gebraut. Diese Tradition wurde auch noch nach der Säkularisation (1803) durch verschiedene Besitzer des Klosterbräu fortgesetzt.
Nach über 50 Jahren Brau-Pause haben wir diese Tradition wieder aufleben lassen und bieten unser dunkles Klosterbier nach altem Rezept, in einer fränkischen Brauerei gebraut, wieder unseren Gästen an.
Bierfranken macht gerade die Dichte kleinerer Hausbrauereien für den Bierliebhaber so interessant. Die Bandbreite unterschiedlicher Biere ist bei ca. 300 Brauereien in Franken fast unerschöpflich.
Ebrach in Weinfranken wartet mit einer ganz besonderen Historie auf.
Abt Alberich Degen, der 42. Abt ( v0n 1659 – 1686) der Zisterzienserabtei Ebrach, wird als Vater des grünen Silvaners angesehen.
Er übertrug den Silvaner aus Österreich nach Franken und lies diesen in der Würzburger Weinbergslage "Stein" erstmals anbauen. Er erwarb sich große Verdienste um die Veredlung des fränkischen Weinbaues.
Für uns Ebracher ist klar, der fränkische Silvaner wurde von einem Ebracher in Franken eingeführt, obwohl es da gerade außerhalb Ebrachs unterschiedliche Meinungen gibt.